Nicht alles für bare Münze nehmen – Falschgeldschulung der Deutschen Bundesbank für angehende Kaufleute für Bürokommunikation und Verkäufer

von | 28. April 2014
Falschgeldschulung der Deutschen Bundesbank für angehende Kaufleute für Bürokommunikation und Verkäufer

Sicherheit wird großgeschrieben im deutschen Bargeldkreislauf. Aus diesem Grund war Thomas Grauf von der Filiale Stuttgart der Deutschen Bundesbank zu Gast an der Kaufmännischen Schule in Künzelsau, um den angehenden Verkäufern und Kaufleuten für Bürokommunikation den Unterschied zwischen echten und falschen Geldnoten näherzubringen. Zunächst wurde den Auszubildenden erklärt, wie Falschgeld überhaupt in den Bargeldkreislauf gelangt. Anschließend beschäftigten sich die Schüler mit den Merkmalen, anhand derer ein echter Geldschein von einer Fälschung unterschieden werden kann: Wasserzeichen, Folienstreifen, Durchsichtsregister, Hologramm, Sicherheitsfaden und Folienstreifen. Durch den doppelten Farbauftrag mit hohem Druck soll die Echtheit eines Scheins darüber hinaus auch fühlbar sein.

Auf 20- und 50-Euro-Scheinen müssen die Auszubildenden besonders achten, denn diese sind am häufigsten als Falschgeld im Umlauf, bei 100-Euro-Scheinen ist dies seltener der Fall. Thomas Grauf stellte auch die Sicherheitsmerkmale des neuen 5-Euro-Scheins, der seit dem 02.05.2013 in Umlauf ist, und der neuen 10-Euro-Note vor die am 23.09.2014 kommen wird.

Dann folgte die praktische Schulung der jungen Leute, die viel mit Bargeld umgehen müssen: die Auszubildenden durften Banknoten aufgrund ihrer Sicherheitsmerkmale und fühlbaren Struktur auf ihre Echtheit hin untersuchen.

Falls die Banknote sich als auffällig erwies, musste ein Detailtest durchgeführt werden und sie wurde mit UV-Fluoreszenz überprüft.

Doch wie verhält man sich richtig, wenn man an der Kasse einen falschen Geldschein erkennt? Thomas Grauf wies die Schüler an, sich niemals selbst zu gefährden, damit eine solche Situation auf keinen Fall eskaliert. Es gilt immer: Ruhe bewahren und lieber einen Ansprechpartner rufen, die Kontaktdaten des Kunde aufnehmen und die Banknote gegen Quittung einbehalten. Gegebenenfalls sollte man dann die Polizei einschalten und die Aufzeichnungen der Überwachungskamera sichern. Abschließend wurden noch Hilfsmittel und Geräte zur Falschgelderkennung vorgestellt, damit bei den angehenden Verkäufern und Kaufleuten für Bürokommunikation Falschmünzer an der Kasse in Zukunft keine Chance mehr haben.