In der Kaufmännischen Schule Künzelsau fand im feierlichen Rahmen die Abschlussfeier der Berufsschule statt. Schulleiter Gerald Bollgönn begrüßte die zahlreich erschienenen Absolventen mit ihren Familien und Freunde sowie die Lehrer. 49 Lob- und 26 Preisträger waren bei der diesjährigen Sommerprüfung eine mehr als erfreuliche Bilanz. Ihnen legte er ein Zitat von Mahatma Ghandi ans Herz: “Genugtuung liegt nicht im Erreichten. Genugtuung liegt im Streben.” Das Beste stehe also noch bevor, denn dem Berufsabschluss müsse nun der nächste Schritt in der beruflichen Lebensplanung folgen, für den junge Menschen in Deutschland zur Zeit hervorragende Voraussetzungen hätten, nämlich eine stabile Wirtschaft, gute gesellschaftliche Rahmenbedingungen und Frieden in Europa. Auch ein Studium liege durchaus in Reichweite – wer mit dem einjährigen Berufskolleg ein Jahr bis zur Fachhochschulreife oder mit der Wirtschaftsoberschule zwei Jahre bis zum Abitur dranhänge, dem stünden viele Wege offen.
Volker Retz, Geschäftsführer der Firma Adolf Würth GmbH & CoKG sowie Vorsitzender des Freundeskreises Kaufmännische Schule Künzelsau e.V., ließ es sich trotz seiner zahlreichen Verpflichtungen nicht nehmen, den Absolventen persönlich zu gratulieren. Er sei ein Interessierter an ihrer Leistung und rate ihnen, sich nicht zurückzulehnen, sondern sich bewusst zu sein, dass es jetzt erst richtig los gehe. Der Rückhalt und die Förderung durch ihre Unternehmen sei ihnen gewiss, wenn sie bereit seien, sich auf neue Herausforderungen einzulassen.
Als Vertreter der Wirtschaftsjunioren Hohenlohe-Franken e.V. rief Kreissprecher Martin Fix, Geschäftsführer der HPN GmbH Waldenburg, die jungen Leute dazu auf, in die Welt hinauszugehen, Erfahrungen zu sammeln – aber dann wieder hierher zurückzukehren. In unserer Region seien die Besten der Besten am Werk. Sie hätten den Mut gehabt klein anzufangen, ihr Unternehmen zu gründen und es schließlich bis an die Weltspitze zu führen. Hohenlohe sei “the place to be”. Er fragte die Absolventen, ob sie sich unternehmerisches Denken und entsprechende Initiative zutrauten – Unterstützung würden die Wirtschaftsjunioren leisten, denn es sei ihre Aufgabe jungen Unternehmensgründern zu helfen.
Viel Beifall gab es, als Studiendirektor Raimund Scelle die Lob- und Preisträger auffrief, die ihre Urkunden und Preise aus der Hand ihrer Klassenlehrer erhielten. Volker Retz überreichte den Preis des Freundeskreises an die jeweiligen Berufsgruppenbesten. Laura Dausend, Klasse, Auszubildende bei Aldi Künzelsau, erreichte mit der Traumnote 1,0 den besten Schnitt und erhielt den Preis der Wirtschaftsjunioren aus den Händen von Martin Fix.
Die Feier wurde von den Gitarristen Wim Buesink und Valentin Koch gelungen umrahmt, die in der Jazz-Combo der Jugendmusikschule Künzelsau spielen.
