Gemeinsame Abiturfeier an der Wirtschaftsoberschule und der Sozialwissenschaftlichen Berufsoberschule

von | 10. Juli 2015

Gemeinsam feierten die Abiturienten  der Berufsoberschule ihren erfolgreichen Abschluss bei hochsommerlichen Temperaturen in der voll besetzten Stadthalle Künzelsau.  Stolze Eltern, Familien, Freunde und Lehrer ließen sich durch ein von den Abiturienten mitreißend gestaltendes Programm und eine leckere Bewirtung begeistern. Der Abend wurde von Carmen Schaffert und Lorena Walko souverän moderiert.

Gerald Bollgönn, Schulleiter der Kaufmännischen Schule, griff in seinem Grußwort das Motto der Abi-Zeitung „ABI-TEKTUR: ein Werk für die Ewigkeit“ auf. Als Tektur bezeichne man im Bauwesen die Änderung bereits genehmigter Baupläne und genau dieser Aspekt zeige den Tiefgang des Mottos, denn: „Was ist schon für die Ewigkeit? Nichts außer der Veränderung, der fortwährenden beständigen Anpassung!“ Er gratulierte den Abiturienten zu der Entscheidung ihren Bauplan zu ändern, indem sie nach ihrer ersten Ausbildung nochmals die Schulbank gedrückt hätten. Diese Mühen seien mit einem Bauwerk belohnt worden, dem Abitur, mit dem sie nun so breit aufgestellt seien wie nie zuvor. Für weitere Bauplanänderungen wünschte er ihnen Optimismus, Vertrauen auf die eigene Willenskraft und gute Zukunftsbedingungen. Außerdem ermunterte er sie dazu, nach ihrem Studium in die Region zurückzukommen. Hier würden sie gebraucht.

Einen sportlichen Vergleich zog Schulleiter Volker Stephan, Karoline-Breitinger-Schule bei seinem Glückwunsch zum erfolgreich absolvierten Abitur. Er betonte, ein Lebenslauf sei anstrengender als ein Marathonlauf und atemberaubender als ein Hundertmeterlauf. Die Abiturienten hätten sich der Herausforderung gestellt und ihren Lauf durch die BOS bewältigt – auch mit Unterstützung eines tollen Trainerteams, ihren Lehrern und Angehörigen. Er wünschte viel Erfolg für ihren nächsten Lauf, das Studium und später den Beruf, in dem sie Erfüllung finden und glücklich werden mögen.

Als Vertreterin der Abiturienten bedankte Sarah Hannemann sich bei Lehrern, Eltern, Geschwistern und Freunden für ihre Unterstützung. In einer launigen Rede schilderte sie, wie aus den einzelnen Fundamentstücken, die jeder einzelne am Anfang mitgebracht habe, ein stabiles Ganzes entstanden sei, die Klassengemeinschaft, Wie die Pfeiler des Hauses, Lernstoff und Wissen, mit Unterstützung von Spezialisten in die Höhe gewachsen und die Baustelle von der Klasse mit Leben erfüllt worden sei. Dass in der Bauphase auch immer wieder mit Momenten des Zweifelns und der Überzeugung gerungen wurde und so manch einem die Schweißperlen auf die Stirn getreten seien. Das fertige Bauwerk habe jetzt den Abschlusstest, das Abitur, erfolgreich bestanden und das Ziel sei erreicht: Ein Gebäude für die Zukunft, ein Gebäude für die Ewigkeit – das durchaus weiter ausbaufähig sei.

Nach einigen gelungenen Beiträgen, in denen die Abiturienten ihre Schulzeit Revue passieren ließen und ihre Lehrer charakterisierten, war der Höhepunkt des Abends die feierliche Übergabe der Reifezeugnisse und der Preise und Belobigungen an die zehn SO- und neun WO-Absolventen durch Oberstudienrat Reinhard Frense und Studiendirektorin Christine Böhler.