Rückblick – 14. Berufsinfotag am Berufsschulzentrum Künzelsau – DIE Plattform für Informationen rund um die Berufsausbildung

von | 19. Mai 2022

(v. l. n. r. Hr. Wagner, Fr. Roll, Fr. Schöll, Fr. Bader)

 

„Bei diesem tollen Wetter waren wir froh, dass wir den Schritt auf unser Außengelände gewagt haben. Nach Rückmeldungen der Besucher und Aussteller, war der Tag ein voller Erfolg für alle Beteiligten.“, berichten die Organisatoren Patrick Wagner und Claudia Bader.

Über 70 Betriebe aus dem Hohenlohekreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall stellten am Sa, 07.05.2022 die Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben vor. Der Fachkräftemangel zwingt mittlerweile fast alle Unternehmen dazu, aktiv zu werden und um gute Arbeitskräfte zu werben. Wer zuversichtlich in die Zukunft schauen möchte, sorgt am besten rechtzeitig im eigenen Haus für den beruflichen Nachwuchs und bildet aus. Der Berufsinfotag am Berufsschulzentrum Künzelsau war deshalb für viele Firmen daher eine perfekte Plattform, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Im Dschungel der vielen Berufe, weiterführenden Schulen und Qualifikationen ist Unterstützung notwendig. Interessierte konnten hier im direkten Gespräch mit Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden Fragen stellen und sich genau auf ihre Bedürfnisse hin informieren. Viele kamen mit dem eigens für diese Veranstaltung eingerichteten Bus-Shuttle. Am Eingang fand man die Pläne und Infos zum Gelände sowie den angebotenen Workshops. Am Infostand der drei Schulen des Berufsschulzentrums, der Kaufmännischen Schule, der Gewerblichen Schule sowie der Karoline-Breitinger-Schule standen Lehrkräfte helfend und mit allerlei Informationen bereit. Außerdem informierte ein Sonderheft über die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe und die Lage der jeweiligen Info-Stände. Für das leibliche Wohl wurde an Bewirtungsständen gesorgt, Live-Musik sorgte für eine angenehme Atmosphäre.

Zwei Schülerinnen der Zweijährigen kaufmännischen Berufsfachschule für Wirtschaft könnten sich im Anschluss eine Tätigkeit als Kauffrau für Büromanagement gut vorstellen. Sie waren an vielen Ständen. Ihr Eindruck: „Überall haben wir freundliches und nettes Personal angetroffen und interessante Infos bekommen.“

„Ich bin in der zwölften Klasse am Wirtschaftsgymnasium und mache nächstes Jahr mein Abitur. Heute möchte ich mich bei den Betrieben über ihre Ausbildungsmöglichkeiten informieren“, so ein weiterer Besucher.

Die jungen Menschen sollen sich Zeit nehmen, um unterschiedliche Betriebe und Berufe kennenzulernen und entsprechend ihrer individuellen Interessen und Begabungen ihre Präferenzen setzen. Denn: „Entscheidend für die Berufswahl sind die eigenen Vorlieben und Talente“, sagt Patrick Wagner. „Nur wer den Beruf findet, der individuell zu ihm passt, hat ein Leben lang Spaß daran und kann gute Leistungen zeigen“, ergänzt Claudia Bader.

Die Betriebe liesen sich jede Menge einfallen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht nur die beliebten Werbegeschenke lockten die Besucher an die Stände, die Unternehmen boten mit technischen Projekten, Workshops aus dem pflegerischen Bereich oder Informationen zum Finanzsektor ein vielfältiges Angebot sowie tiefere Einblicke in das jeweilige Berufsfeld. In den Werkstätten konnten kleine Handwerksstücke sogar selbst erstellt werden.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Berufsinfotages fanden Fachgespräche mit Experten aus verschiedensten Bereichen der beruflichen Bildung statt. Nach der Begrüßung durch Volker Retz (Geschäftsführer der Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie 1. Vorsitzender des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule) und Dezernentin Elke Schöll (Landratsamt Hohenlohekreis, Dezernat für Familie, Bildung und Soziales), in Begleitung von Amtsleiterin Andrea Roll (Amt für Kreisschulen und Bildung),  erläuterte OStD Uwe Peleikis (Erasmus+ Moderator des Kultusministeriums – Auslandsaufenthalte für Auszubildende) die Möglichkeit einer internationalen Ausbildung im Rahmen des Erasmus+ Programms. Hier finden Teile der Ausbildung neben dem Unterricht an der Kaufmännischen Schule Künzelsau in den deutschen Berufsschulen in Barcelona oder Madrid sowie Kooperationsbetrieben vor Ort statt. „Auslandsaufenthalte in der beruflichen Ausbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Und diese werden immer wichtiger“, so Uwe Peleikis.

Kirsten Hirschmann (Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken), Kerstin Lüchtenborg (Leiterin der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken) sowie Andrea Marongiu (Geschäftsführer des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg) gaben zudem Einschätzungen zur aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt für ihren jeweiligen Bereich und den Schüler*innen einige Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung mit auf den Weg.

Auf der Website www.berufsinfotag.de können sich alle Ausbildungssuchenden auch im Nachgang der Messe umfassend informieren. Zu zahlreichen Ausbildungsberufen gibt es detaillierte Informationen über den Ausbildungsverlauf, die -inhalte und die direkte Verlinkung zu allen teilnehmenden Ausbildungsunternehmen ist eingerichtet.