„Hoffentlich holt der nicht mehr lange Luft.“ – Mieser Kommentar über bayerischen Schüler schockiert
Wir als KS KUEN lehnen Hetzbotschaften im Netz kategorisch ab.
Damit Hass und Hetze bei uns gar nicht erst entstehen oder bei ihrem Auftreten sofort wieder eingedämmt werden können, haben wir Lehrer an einem Training bei Mosaik Deutschland und dem Weißen Ring gegen Hass und Hetze teilgenommen. Ziel war es, euch besser zu unterstützen, sollte jemand von euch betroffen sein.
Im Rahmen des Trainings erhielten wir Lehrkräfte einen effektiven „Werkzeugkoffer“, mit dem wir Mitmenschen in Momenten von Hass und Hetze wieder „zurückholen“ können.
Das erste Werkzeug in diesem Koffer ist eine präzise Fragetechnik, zum Beispiel:
- „Wo hast du deine Informationen her?“
- „Bist du dir 100 % sicher, dass das stimmt?“
- „Wie kommst du zu dieser Meinung?“
Solche Fragen nehmen den Wind aus den Segeln.
Außerdem hilft es, die schweigenden Dritten mit ins Boot zu holen – indem ich sie direkt anspreche: „Was meinst du dazu?“
Das für uns wirkungsvollste und erstaunlichste Werkzeug war die Personalisierung der Hassparolen und damit das Einbeziehen der eigenen Lebenswelt. Zum Beispiel könnte es auch dein bester Freund sein, der nicht in Deutschland geboren ist.
Am Ende des Trainings ging es noch um das Thema Zivilcourage: „Helfen, ohne sich selbst in Gefahr zu begeben“. Das bedeutet für unsere Gesellschaft, dass es bei schweren Vorfällen oft die bessere Reaktion sein kann, die Situation zu beobachten, die Polizei unter 110 zu rufen, andere um Mithilfe zu bitten, sich Tätermerkmale einzuprägen und später als Zeuge zur Verfügung zu stehen – und natürlich, sich um die Opfer zu kümmern.
Wir danken Mosaik Deutschland und dem Weißen Ring für diesen großartigen Workshop. Ein besonderer Dank gilt auch unserer Schulsozialarbeiterin Panagiota Panoria für die Organisation.
Solltet ihr betroffen sein oder Hass und Hetze in eurem Umfeld bemerken, schaut nicht weg! Wendet euch direkt an uns oder an folgende Adressen: