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Aus der Wirtschaft in die Schule - Steuerseminar für Schülerinnen und Schüler

Millionen Arbeitnehmer verschenken Jahr für Jahr Geld, weil sie die Einkommensteuererklärung scheuen. Sie erscheint vielen als Schreckgespenst - zu Unrecht!

Thomas Krauß und Alina Baumann vom Finanzamt Öhringen erklärten sehr anschaulich und kurzweilig anhand eines Beispielfalls aus der Lebenswirklichkeit der Schülerinnen und Schüler, wie eine Einkommensteuererklärung auszufüllen ist und welche Aspekte dabei wichtig sind. Neben Fahrten zur Arbeit, Lerngemeinschaften, Berufskleidung, Bewerbungskosten oder Verpflegungsmehraufwendungen wurden auch Begriffe wie Arbeitnehmersparzulage, Werbungskosten, Sonderausgaben oder Vorsorgeaufwendungen erläutert. Auf Elster-Online wurde gezeigt, wie Vorausberechnungen möglich sind.

Viel Zeit nahmen sich die Referenten für die persönlichen Steuerfragen der Teilnehmenden. Wir bedanken und herzlichen beim Finanzamt Öhringen für das tolle Seminar.


Starke Frauen in Beruf und Gesellschaft - MdL Catherine Kern besucht das Berufsschulzentrum Künzelsau

Schülerinnen und Schüler der Übungsfirma „Fabiro“ überreichen MdL Frau Kern fair gehandelte Produkte im Rahmen der "faiern Woche" im Eingangsbereich der Kaufmännischen Schule.

 

In einer Kooperation der Karoline-Breitinger-Schule mit der Kaufmännischen Schule Künzelsau besuchte am Donnerstag, 5. Oktober 2023, die Landtagsabgeordnete der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen für den Hohenlohekreis, Catherine Kern, das Berufsschulzentrum Künzelsau für einen Vortrag zum Thema „Starke Frauen in Beruf und Gesellschaft“.

 

Schon im Eingangsbereich wurde die Abgeordnete Catherine Kern von Schülerinnen und Schülern der Kaufmännischen Schule im Rahmen der Aktion „Fairer Pausensnack“ von der Übungsfirma Fabiro der Kaufmännischen Schule empfangen. Gestärkt durch fair gehandelten Kaffee und heimischen Spezialitäten wie dem Öhringer Apfel konnte der Vortrag für alle Anwesenden beginnen. Neben Schülerinnen und Schülern in der kaufmännischen Berufsausbildung im Büromanagement, des Großhandels und der Industrie waren auch Pflegeklassen der Karoline-Breitinger-Schule anwesend.

Patrick Wagner, Schulleiter der Kaufmännischen Schule, eröffnete die Veranstaltung dankend mit dem Hinweis auf die Wichtigkeit des Themas Gleichstellungspolitik, welche Catherine Kern als politische Zielsetzung verfolgt. Zustimmung erfuhren seine Worte von Schulleiter Ansgar Hagnauer, der in diesem Zusammenhang auf die Namensgeberin der Nachbarschule verwies. Auch Karoline Breitinger habe als erste Ärztin Baden-Württembergs oft Widerstände erlebt und eine Karriere nur über Umwege erlangt.

Für Catherine Kern gab es nun im Zuge ihres Vortrags viele Anknüpfungspunkte, da sich auch bei ihr die Rolle als „starke Frau“ aus ihrem Werdegang ergibt. Als gebürtige Britin, aufgewachsen in einem sozialen Brennpunkt nahe Liverpool, liegt ihr besonders das Thema der sozialen Gerechtigkeit am Herzen. So musste sie früh lernen, sich durchzusetzen und für ihre berufliche wie auch politische Karriere zu kämpfen. Viele Jahre hatte sie Business English in namhaften Firmen unterrichtet und kann sich heute die erste weibliche Landtagsabgeordnete des Hohenlohekreises nennen. Gerade als Frau gälten oft nicht die gleichen Chancen und daran müsse die Gesellschaft arbeiten. Traditionelle Rollen sollten überdacht werden und politische Rahmenbedingungen für mehr Betreuungsmöglichkeiten für Familien geschaffen werden. Die Problematik sei Kern aus ihrer persönlichen Erziehungszeit ihrer Kinder bekannt. Ihr Mann hat weit entfernt gearbeitet und konnte sie nicht unterstützen. Die damaligen Kinderbetreuungsangebote waren nicht auf berufstätige Mütter ausgerichtet und deshalb weiß sie, wie wichtig gute Betreuungsmöglichkeiten sind. Frauen sollen durch politische Strukturen insoweit gestärkt werden, dass sie ohne Sorge um ihre Kinder arbeiten können.

Bei der anschließenden Fragerunde erläuterte Kern auch den Zusammenhang zwischen Klimaschutz und sozialer Gerechtigkeit: Es müssten zunächst immer die Schwächeren geschützt werden, vor allem Kinder und sozial Benachteiligte, welche von den Schäden der Klimaveränderung am stärksten betroffen sind. Beim Klimaschutz befände sich Deutschland im Ländervergleich nur im Mittelfeld und man müsse angesichts der Rohstoffknappheit dennoch soweit es geht autark von menschenrechtsverletzenden Ländern bleiben. So steht letztlich auch hier der Anspruch einer Integration sozial benachteiligter Gruppen im Vordergrund – ein Ziel, welches vor allem auch durch flächendeckende Bildungsgerechtigkeit verfolgt werden kann.

Alle Beteiligten sind sich einig, dass der Vortrag durch ein Mitglied des Landtags wieder einmal ein absoluter Gewinn für die Demokratie und das Miteinander war.

 

Weitere Informationen zu den Schulen im Netz unter

www.karoline-breitinger-schule.de und www.ks-kuen.de

Vortrag Frau Kern: Die Landtagsabgeordnete Catherine Kern spricht zu Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften der Kaufmännischen Schule Künzelsau und der Karoline-Breitinger-Schule


Abschlussfeier der Berufskollegs und der Berufsfachschule

Für die Absolventinnen und Absoltenden der Berufskollegs und der zweijährigen Berufsfachschule für Wirtscchaft (Wirtschaftsschule) war es ein besonderer Abend.

Über 100 Absolventinnen und Absolventen mit ihren Eltern sowie die Lehrkräfte der Abschlussklassen fanden sich ein, um die erreichten Schulabschlüsse gebührend zu feiern.

Zu Beginn begrüßte Fabian Flügel, der stellvertrentende Schulleiter der Kaufmännischen Schule, die Anwesenden und verglich den zurückgelegten Weg zum Schulabschluss mit einem Bild aus Goethes "Wilhelm Meister". Dabei sei das Ende der Treppe keineswegs erreicht, mit der bisher bewiesenen Zielstrebigkeit und dem in Form eines Zeugnisses erhaltenen Schlüssel stünden den Schülerinnen und Schülern nun neue Türen zu neuen Treppen offen, so Flügel.

Anschließend richtete Timo Pflüger, Vorstandsmitglied des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule, einige Grußworte an die Schülerinnen und Schüler. Er betonte dabei die Bedeutung gut ausgebildeter Fachkräfte für die Unternehmen der Region und die guten Zukunftschancen der Absolvetinnen und Absolventen. Auch für Kurzentschlossene gäbe es noch Ausbildungsplätze, so Pflüger.

Patrick Wagner, der Schulleiter der Kaufmännischen Schule, richtete einige nachdenkliche Worte an die Anwesenden und umriss dabei die Herausforderungen, die sich für die Schülerinnen und Schüler erbeben. Dabei spiele Bildung und die während der Schulzeit erworbene Fähigkeit, Dinge zu hinterfragen, eine herausragende Rolle, um ein friedliches und lebenswertes Europa zu erhalten.

Im Anschluss beglückwünschte Moritz Keller, der Schulleiter der Gewerblichen Schule Künzelsau die Absolventinnen und Absolventen.

Die anschließende Zeugnisübergabe wurde von Beiträgen der Klassensprechinnen und Klassenlehrerinnen der Abschlussklassen begleitet.

Stefanie Lotter, die Klassenlehrerin der 2BFW2/1, zeigte in einem Rückblick die Herausforderungen der letzten Jahre auf und beglücktwünschte ihre Klasse zur bestandenen Fachschulreife. Die Klassensprecherinnen der Klasse 2BFW2/1 Amy Hochberger und Lia Pilarczyk knüpfen mit einer Retrospektive der gemeinsamen Schulzeit daran an. Eine Besonderheit stellte in diesem Jahr die Vergabe von Preisen an die Lehrkräfte dar, darunter Auszeichnungen der Klasse für den humorvollsten Lehrer oder den besten Unterricht.

Der Klasse 1BK2W1 gratulierte die Klassenlehrerin Karin Huber zur bestandenen Fachhochschulreife. Gemeinsam mit der Klassensprecherin Maileen Loos ließ Frau Huber den gemeinsamen Weg Revue passieren. Für die Lehrkräfte der Klasse gab es anschließend noch eine besondere Überraschung in Form persönlicher Danksagungen und einer kleinen Aufmerksamkeit.

Mit insgesamt acht Preisträgern für einen Notenschnitt besser 1,9 zeigte der Absolventenjahrgang außergewöhnlich gute Leistungen, hinzu kommen fünfmal die Auzeichnung "Lob" für besonders gute Leistungen.

Den Abschluss der Zeugnisüberreichung stellte die Ehrung der Schulartbesten sowie die Überreichung eines Sachpreises des Freundeskreises dar. Sowohl Partrick Wagner als auch Timo Pflüger lobten im Namen des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule die teils unglaublichen Leistungen mit Notenschnitten von bis zu 1,0.

 


Feierliche Zeugnisübergabe an die Absolventinnen und Absolventen der Berufsschule

Einen Grund zum Feiern hatten in diesem Jahr 157 Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Schule Künzelsau. Nach zwei beziehungsweise drei Jahren dualer Ausbildung in Schule und Betrieb haben die angehenden Kaufleute in den Bereichen Büromanagement, Großhandel, Industrie, Lager, Spedition und Einzelhandel ihre Prüfungen bestanden und erhielten in feierlichem Rahmen in der Eberhard-Gienger-Halle ihre Berufsschulabschlusszeugnisse.

In seiner Ansprache beglückwünschte Dieter Panni (Vorstandsvorsitzender Freundeskreis Kaufmännische Schule Künzelsau und Leiter Vertrieb Innendienst Adolf Würth GmbH & Co. KG) die Absolventinnen und Absolventen zu ihren erbrachten Leistungen. Er berichtete von seiner Zeit als Berufsschüler an der Kaufmännischen Schule Künzelsau und wies auf die große Bedeutung einer erfolgreichen dualen Berufsausbildung für die eigene berufliche Zukunft, für die Betriebe und die Gesellschaft hin.

„Mit Ihrer Ausbildung haben Sie ein gutes Rüstzeug für Ihre berufliche Zukunft und für alle kommenden Herausforderungen erhalten. Dieses Wissen ist die Basis für all das, was Sie in Ihrem zukünftigen Beruf leisten können“, betonte Schulleiter Patrick Wagner in seinem Grußwort und motivierte die jungen Menschen, stets neugierig und offen für neue Gegebenheiten und Ideen zu bleiben und sich aktiv für ein friedvolles und geeintes Europa einzusetzen.

Abteilungsleiterin Claudia Bader gratulierte allen Absolventinnen und Absolventen herzlich und wünschte viel Erfolg für den weiteren beruflichen und privaten Lebensweg verbunden mit der Anregung zu lebenslangem Lernen. Ihr Dank galt auch dem Kollegium und allen, die die Schülerinnen und Schüler auf ihrem Weg zum Abschluss begleitet und unterstützt haben. Zusammen mit den Klassenlehrkräften erfolgte die Zeugnisübergabe und die Ausgabe der KMK-Fremdsprachenzertifikate, die den freiwilligen Teilnehmern Kenntnisse des Wirtschaftsenglischs auf dem europäischen Niveau B2 attestieren. 35 Absolventinnen und Absolventen erlangten den Berufsschulabschluss mit einem Lob, 26 erhielten für hervorragende Leistungen einen Preis als Auszeichnung – eine Auszeichnungsquote von fast 40 %.

Mit einem Sonderpreis des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule wurden im Anschluss die besten Absolventen der jeweiligen Berufsgruppe durch Dieter Panni und Patrick Wagner ausgezeichnet. Besonders stolz war Patrick Wagner über den besten Schnitt von 1,1 im Bereich Lagerlogistik und würdigte diese Leistung besonders.

Musikalisch sorgte Michael Rüttler (Lehrer der Kaufmännischen Schule Künzelsau) für die entsprechende Atmosphäre der Feier. Der Abend klang mit einem geselligen Umtrunk aus, bei dem sich die Kolleginnen und Kollegen von „ihren“ Schülerinnen und Schülern verabschieden konnten.


Abschlussfeier der Kaufmännischen Berufsschule im Winter 2022/2023

Berufsgruppen: Kaufleute im Büromanagement, im Groß- und Außenhandelsmanagement, für Spedition und Logistikdienstleistung, Fachkräfte für Lagerlogistik, Industriekaufleute, Kaufleute im Groß- und Außenhandelsmanagement mit Zusatzqualifikation Internationales Wirtschaftsmanagement und Industriekaufleute mit Internationales Wirtschaftsmanagement

Nach einer coronabedingten mehrjährigen Pause gab es am 13. Februar 2023 für 70 Absolventinnen und Absolventen der Kaufmännischen Berufsschule Künzelsau wieder einen schönen Anlass zum Feiern. Sie haben erfolgreich den schulischen Teil ihrer Ausbildung abgeschlossen. Zu Beginn begrüßte der Schulleiter Patrick Wagner. Er gratulierte und lobte die herausragenden Leistungen mit 36 Preisen und 19 Belobigungen. Des Weiteren bedankte er sich bei den Unterstützern aus den Betrieben, aus dem Team der Schule und aus dem familiären Umfeld für die Begleitung in der Ausbildungszeit. Den Berufsanfängern würden sich nun zahlreiche Chancen eröffnen, denn der Start ins Berufsleben falle in eine wirtschaftlich gute Zeit, in der Fachkräfte dringend gesucht seien.

Die Preise des Freundeskreises für die Jahrgangsbesten überreichte Angela von Reventlow als Mitglied des Vorstands an Lisa Hammel, Celine Krauß, Simon Schnell und Selina Hippelein mit jeweils einem Durchschnitt von 1,1.


Falschgeldschulung mit der Deutschen Bundesbank

Sicherheit wird im deutschen Bargeldkreislauf großgeschrieben. Aus diesem Grund waren Eva Küppers und Andreas Hanner von der Filiale Stuttgart der Deutschen Bundesbank zu Gast an der Kaufmännischen Schule in Künzelsau, um den angehenden Verkäufer*innen, den Kaufleuten im Einzelhandel sowie den Kaufleuten im Büromanagement den Unterschied zwischen echten und falschen Banknoten näherzubringen.

Zunächst wurde den Auszubildenden erklärt, wie Falschgeld überhaupt in den Bargeldkreislauf gelangen kann. Das Falschgeld kann der Kunde im Einzelhandel im schlimmsten Fall als Rückgeld erhalten. Wird dies entdeckt, wird es der Polizei übergeben und an die Bundesbank weitergeleitet. Häufig wird auch beim Verkauf über Kleinanzeigen mit Bargeld bezahlt. Daher können viele Menschen mit Falschgeld in Kontakt kommen. Falschgeld herzustellen bzw. in Verkehr zu bringen ist eine Straftat. 2015 gab es einen Höchststand an Banknotenfälschungen. Fünfziger und Zwanziger werden relativ häufig gefälscht. Fälschungen werden vom Einzelhandel, den Banken und der Bundesbank „aufgehalten“.

Anschließend beschäftigten sich die Schüler und Schülerinnen mit den Merkmalen, anhand derer ein echter Geldschein von einer Fälschung unterschieden werden kann: Wasserzeichen, Folienstreifen, Hologramm, Sicherheitsfaden. Durch den mit hohem Druck aufgetragenen Farbauftrag soll darüber hinaus die Echtheit eines Scheins auch fühlbar sein.

Um falsches Geld zu minimieren, wurden in den letzten Jahren immer wieder neue Sicherheitsmerkmale eingeführt und automatisierte Kontrollen der Geldscheine vorgenommen. Die Verwendung von veredelten Baumwollfasern als Grundmaterial für die Wasserzeichen der Geldscheine ist eine wichtige Schutzmaßnahme, da Wasserzeichen viel schwieriger fälschbar sind.

Danach folgte die praktische Schulung der jungen Leute, die viel mit Bargeld umgehen müssen: Die Auszubildenden untersuchten Banknoten aufgrund ihrer Sicherheitsmerkmale und fühlbaren Struktur auf ihre Echtheit hin.

Als letzte Banknotenserie wurde die Europaserie produziert, die mit unterschiedlichen fiktiven Gebäudestilen ausgestattet ist. Dabei wurden auch die Verbesserungen von der ersten Serie der Scheine im Vergleich zur neueren Europa-Serie deutlich. Falls sich die Banknote als auffällig erwies, musste ein Detailtest durchgeführt werden und sie wurde auch mit UV-Licht überprüft, bei dem bestimmte Teile der Banknote fluoreszieren.

Doch wie verhält man sich richtig, wenn man an der Kasse einen falschen Geldschein erkennt? Eva Küppers wies die Schüler an, sich niemals selbst zu gefährden, damit eine solche Situation auf keinen Fall eskaliert. Es gilt immer: Ruhe bewahren und lieber einen Ansprechpartner rufen und falls möglich, die Kontaktdaten des Kunden aufnehmen. Auf jeden Fall sollte man dann die Polizei einschalten und eventuelle Aufzeichnungen und Bilder der Überwachungs-kamera für die Polizei sichern.

Abschließend wurden noch Hilfsmittel und Geräte zur Falschgelderkennung vorgestellt, damit bei den angehenden Verkäufern und Verkäuferinnen, Kaufleuten im Einzelhandel sowie für Büromanagement Falschmünzer an der Kasse in Zukunft keine Chance mehr haben.


Besichtigung der Wasserstoff-Insel der Netze BW in Öhringen

„Das Wasser ist die Kohle der Zukunft. Die Energie von morgen ist Wasser, das durch elektrischen Strom zerlegt worden ist. Die so zerlegten Elemente des Wassers, Wasserstoff und Sauerstoff, werden auf unabsehbare Zeit hinaus die Energieversorgung der Erde sichern“, schrieb schon 1870 Jules Verne im Buch „Die geheimnisvolle Insel“.

Unter diesem Motto besichtigten angehende Kaufleute für Büromanagement die Wasserstoff-Insel in Öhringen. Mit diesem deutschlandweit einzigartigen Pilotprojekt, das ab Oktober auch private Haushalte integrieren will, wird die Beimischung von bis zu 30 Prozent klimaschonenden Wasserstoffs ins bestehende Erdgasnetz erprobt.

In einem Vortrag erläuterte Kommunalberater Lars Ehrenfeld den Schüler*innen zunächst das Konzept dieses Modellprojekts. Wetterbedingt seien erneuerbare Energiequellen starken Schwankungen unterworfen. Könne der Strom in Phasen hoher Produktion nicht direkt verbraucht oder weiterverteilt werden, führe das zu Abschaltungen von Wind- und Photovoltaikanlagen. Dem möchte die Netze BW mit der Technologie „Power-to-Gas“ gegensteuern. Kernprozess sei die sogenannte Elektrolyse. Durch einen Elektrolyseur werde mit einem Wirkungsgrad vom momentan ca. 60 – 80 % aus Strom Wasserstoff. Und durch die Einspeisung dieses Wasserstoffs ins Erdgasnetz lasse sich die durch Photovoltaik- oder Windkraftanlagen generierte Energie über längere Zeiträume speichern. Zukünftig könnten bis zu 100 % Wasserstoff in den Erdgasnetzen gespeichert und transportiert werden.

Die anschließende Führung über das Außengelände zeigte, dass das Projekt technisch funktioniert. Auch für die Fragen nahm sich Herr Ehrenfeld viel Zeit.

 


Rückblick - 14. Berufsinfotag am Berufsschulzentrum Künzelsau – DIE Plattform für Informationen rund um die Berufsausbildung

(v. l. n. r. Hr. Wagner, Fr. Roll, Fr. Schöll, Fr. Bader)

 

„Bei diesem tollen Wetter waren wir froh, dass wir den Schritt auf unser Außengelände gewagt haben. Nach Rückmeldungen der Besucher und Aussteller, war der Tag ein voller Erfolg für alle Beteiligten.“, berichten die Organisatoren Patrick Wagner und Claudia Bader.

Über 70 Betriebe aus dem Hohenlohekreis und dem Landkreis Schwäbisch Hall stellten am Sa, 07.05.2022 die Ausbildungsmöglichkeiten in ihren Betrieben vor. Der Fachkräftemangel zwingt mittlerweile fast alle Unternehmen dazu, aktiv zu werden und um gute Arbeitskräfte zu werben. Wer zuversichtlich in die Zukunft schauen möchte, sorgt am besten rechtzeitig im eigenen Haus für den beruflichen Nachwuchs und bildet aus. Der Berufsinfotag am Berufsschulzentrum Künzelsau war deshalb für viele Firmen daher eine perfekte Plattform, um sich als attraktive Arbeitgeber zu präsentieren. Im Dschungel der vielen Berufe, weiterführenden Schulen und Qualifikationen ist Unterstützung notwendig. Interessierte konnten hier im direkten Gespräch mit Ausbildungsverantwortlichen und Auszubildenden Fragen stellen und sich genau auf ihre Bedürfnisse hin informieren. Viele kamen mit dem eigens für diese Veranstaltung eingerichteten Bus-Shuttle. Am Eingang fand man die Pläne und Infos zum Gelände sowie den angebotenen Workshops. Am Infostand der drei Schulen des Berufsschulzentrums, der Kaufmännischen Schule, der Gewerblichen Schule sowie der Karoline-Breitinger-Schule standen Lehrkräfte helfend und mit allerlei Informationen bereit. Außerdem informierte ein Sonderheft über die teilnehmenden Ausbildungsbetriebe und die Lage der jeweiligen Info-Stände. Für das leibliche Wohl wurde an Bewirtungsständen gesorgt, Live-Musik sorgte für eine angenehme Atmosphäre.

Zwei Schülerinnen der Zweijährigen kaufmännischen Berufsfachschule für Wirtschaft könnten sich im Anschluss eine Tätigkeit als Kauffrau für Büromanagement gut vorstellen. Sie waren an vielen Ständen. Ihr Eindruck: „Überall haben wir freundliches und nettes Personal angetroffen und interessante Infos bekommen.“

„Ich bin in der zwölften Klasse am Wirtschaftsgymnasium und mache nächstes Jahr mein Abitur. Heute möchte ich mich bei den Betrieben über ihre Ausbildungsmöglichkeiten informieren“, so ein weiterer Besucher.

Die jungen Menschen sollen sich Zeit nehmen, um unterschiedliche Betriebe und Berufe kennenzulernen und entsprechend ihrer individuellen Interessen und Begabungen ihre Präferenzen setzen. Denn: „Entscheidend für die Berufswahl sind die eigenen Vorlieben und Talente“, sagt Patrick Wagner. „Nur wer den Beruf findet, der individuell zu ihm passt, hat ein Leben lang Spaß daran und kann gute Leistungen zeigen“, ergänzt Claudia Bader.

Die Betriebe liesen sich jede Menge einfallen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Nicht nur die beliebten Werbegeschenke lockten die Besucher an die Stände, die Unternehmen boten mit technischen Projekten, Workshops aus dem pflegerischen Bereich oder Informationen zum Finanzsektor ein vielfältiges Angebot sowie tiefere Einblicke in das jeweilige Berufsfeld. In den Werkstätten konnten kleine Handwerksstücke sogar selbst erstellt werden.

Zum ersten Mal in der Geschichte des Berufsinfotages fanden Fachgespräche mit Experten aus verschiedensten Bereichen der beruflichen Bildung statt. Nach der Begrüßung durch Volker Retz (Geschäftsführer der Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie 1. Vorsitzender des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule) und Dezernentin Elke Schöll (Landratsamt Hohenlohekreis, Dezernat für Familie, Bildung und Soziales), in Begleitung von Amtsleiterin Andrea Roll (Amt für Kreisschulen und Bildung),  erläuterte OStD Uwe Peleikis (Erasmus+ Moderator des Kultusministeriums - Auslandsaufenthalte für Auszubildende) die Möglichkeit einer internationalen Ausbildung im Rahmen des Erasmus+ Programms. Hier finden Teile der Ausbildung neben dem Unterricht an der Kaufmännischen Schule Künzelsau in den deutschen Berufsschulen in Barcelona oder Madrid sowie Kooperationsbetrieben vor Ort statt. „Auslandsaufenthalte in der beruflichen Ausbildung stellen eine hervorragende Möglichkeit dar, internationale Berufskompetenzen zu erwerben. Und diese werden immer wichtiger“, so Uwe Peleikis.

Kirsten Hirschmann (Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken), Kerstin Lüchtenborg (Leiterin der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken) sowie Andrea Marongiu (Geschäftsführer des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg) gaben zudem Einschätzungen zur aktuellen Lage auf dem Ausbildungsmarkt für ihren jeweiligen Bereich und den Schüler*innen einige Tipps für eine erfolgreiche Ausbildung mit auf den Weg.

Auf der Website www.berufsinfotag.de können sich alle Ausbildungssuchenden auch im Nachgang der Messe umfassend informieren. Zu zahlreichen Ausbildungsberufen gibt es detaillierte Informationen über den Ausbildungsverlauf, die -inhalte und die direkte Verlinkung zu allen teilnehmenden Ausbildungsunternehmen ist eingerichtet.


14. Berufsinfotag - große Messe mit Live-Musik und interessanten Gästen

Bald ist es soweit:

Der Berufsinfotag am Berufsschulzentrum Künzelsau

findet statt

am Samstag, 7. Mai 2022 von 09:00 Uhr – 14:00 Uhr.

Die bewährte und beliebte Veranstaltung am Berufsschulzentrum Künzelsau kann wieder in Präsenz durchgeführt werden und kommt mit einem ganz neuen Konzept.

Die teilnehmenden Betriebe und Institutionen präsentieren sich auf dem gesamten Berufsschulgelände mit Live-Musik und interessanten Fachgesprächen auf der Bühne. Neben Volker Retz (Geschäftsführer der Adolf Würth GmbH & Co. KG sowie 1. Vorsitzender des Freundeskreises der Kaufmännischen Schule) und Dezernentin Elke Schöll (Landratsamt Hohenlohekreis, Dezernat für Familie, Bildung und Soziales), treten Kirsten Hirschmann (Präsidentin der Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken), Kerstin Lüchtenborg (Leiterin der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer Heilbronn-Franken), Andrea Marongiu (Geschäftsführer des Verbands Spedition und Logistik Baden-Württemberg), OStD Uwe Peleikis (Erasmus+ Moderator des Kultusministeriums - Auslandsaufenthalte für Auszubildende) sowie diverse Ausbildungsleitungen der teilnehmenden Unternehmen auf. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Ziel der Messe ist es, Ausbildungssuchenden kompakt und in kurzer Zeit praxisorientierte Informationen zu geben, um dadurch die Berufswahl zu erleichtern. Hierzu sind 75 Unternehmen und Institutionen der Hohenloher Wirtschaftsregion und des Landkreises Schwäbisch Hall vor Ort vertreten und stehen für individuelle Fragen zur Verfügung. Die Anzahl von 75 teilnehmenden Unternehmen stellt einen absoluten Rekord in der Geschichte des Berufsinfotages dar und unterstreicht den Stellenwert der dualen Ausbildung und das damit verbundene Gewinnen von qualifizierten Nachwuchskräften für die Unternehmen.

Der Nutzen für alle Beteiligten liegt auf der Hand. Ausbildungsplatzsuchende können in einem direkten Gespräch Informationen zu den unterschiedlichsten Berufsbildern erhalten. Die Ausbildungsbetriebe können sich und ihre Ausbildungsberufe vorstellen. Dabei haben sie die Möglichkeit, auch Bewerber/-innen direkt anzusprechen, die sich im Vorfeld nicht für eine Ausbildung in ihrer Berufssparte interessiert hätten. Eine unkomplizierte Kontaktaufnahme wird dadurch erreicht, dass die Ausbildungsbetriebe ihre Messestände auch mit ihren Auszubildenden besetzen. Dies erleichtert das persönliche Gespräch für die jungen Interessenten. Und gerade die Corona-Pandemie zeigte mehr denn je, dass persönliche Gespräche der Online-Variante deutlich überlegen sind. Zusätzlich lassen sich durch den Berufsinfotag manche vorgefertigten Meinungen über einen Ausbildungsberuf korrigieren und das Interesse für Berufe, die man davor nicht kannte oder die uninteressant schienen, kann geweckt werden.

Parallel zur Messe finden in den Werkstätten und Schulungsräumen der Gewerblichen Schule sowie der Karoline-Breitinger-Schule Workshops statt.

Auf der Website www.berufsinfotag.de können sich alle Ausbildungssuchenden schon im Vorfeld und Nachgang der Messe umfassend informieren. Dort kann der Geländeplan, die Übersicht über die angebotenen Workshops und der Bus-Shuttle-Plan eingesehen und downgeloadet werden. Zu zahlreichen Ausbildungsberufen gibt es detaillierte Informationen über den Ausbildungsverlauf, die -inhalte und die direkte Verlinkung zu allen teilnehmenden Ausbildungsunternehmen ist eingerichtet.

Viele Betriebe haben für September 2022 noch Ausbildungsstellen zu besetzen. Am Berufsinfotag werden hierzu Stellwände vorhanden sein, an welchen sich Ausbildungssuchende direkt informieren können.

Die Parkmöglichkeiten am Berufsschulzentrum sind begrenzt. Ein Bus-Shuttle mit den Haltestellen Parkplatz Wertwiesen, Künzelsau Allee, Künzelsau Landratsamt und Künzelsau Schippberg bietet daher alle 10 Minuten eine kostenlose Mitfahrgelegenheit.


Steuerseminar für Auszubildende

Das Steuerseminar mit Steuerberaterin Silvia Dick aus Neuenstein ist fester jährlicher Bestandteil der außerunterrichtlichen Veranstaltungen der Kaufmännischen Schule Künzelsau. Nachdem die Veranstaltung pandemiebedingt in den letzten beiden Jahren ausgesetzt werden musste, gab Frau Dick den Schüler*innen nun wieder das Wissen an die Hand, die eigene Einkommensteuererklärung selbstständig anzufertigen. Wie elementar die Frage ist, wer dem Staat wie viel Steuern zu entrichten hat, zeigte das große Interesse am Seminar. Rund 50 Schüler*innen nahmen sich nach ihrem Unterricht die Zeit, um alles Wichtige zum aktuellen Steuerrecht zu erfahren.

Nach der Begrüßung durch Schulleiter Jens Kössig erläuterte Frau Dick neben dem Hauptvordruck die Eintragungen in der Anlage N für nichtselbständige Arbeit. Dabei ging sie darauf ein, wie Sonderausgaben, Vorsorgeaufwand oder Fahrten zu Lerngemeinschaften geltend gemacht werden können. Veranschaulicht wurden die Inhalte durch zahlreiche aktuelle Fallbeispiele.

Frau Dick gab den Schüler*innen den Tipp sämtliche anrechnungsfähige Belege, die selbst bezahlt wurden (z. B. für Fachbücher, Büromaterial, Physiotherapie, Brillen, Zahnersatz, Zahnreinigungen) aufzubewahren sowie im Kalender zu markieren, an welchen Tagen man im Homeoffice, in der Schule oder bei der Arbeit war. Denn wenn man hohe Werbungskosten ansetzen kann, lohnt sich die Abgabe einer Steuererklärung in den allermeisten Fällen. Und durch das Sammeln und die Notizen erleichtert man sich später die Arbeit.

Im Anschluss an das Seminar nahm sich Silvia Dick viel Zeit für individuelle Fragen der Schüler*innen.