Mit diesen Worten beendete Sven Plöger, der bekannte TV-Meteorologe in der Politikarena im Rahmen der Zukunftstour in den Stuttgarter Wagenhallen seine Einführung zum Thema “Klimawandel: Zwei Grad mehr – was geht mich das an?”.
Die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung initiierte Veranstaltung hatte zum Ziel, die Zukunftscharta der Vereinten Nationen in die Bundesländer und von dort weiter in die Kommunen und Schulen zu tragen. Im Mittelpunkt stehen dabei globale Herausforderungen, die uns alle betreffen: Klimaschutz, Hunger, Armut, Flucht, Migration und Fairer Handel. Diese Themen erkundeten unsere Wirtschaftsschüler der W1 und W2 spielerisch und praxisnah an verschiedenen Stationen der Werkstatt Zukunft.
Im Workshop Fairtrade Schools bekamen sie Anregungen für die Weiterentwicklung unserer kürzlich zertifizierten Fairtrade Schule. Das Weltverteilungsspiel veranschaulichte die Komplexität globaler Handelsketten und machte sichtbar, in welchen Erdteilen z.B. Kakao und Kaffee angebaut werden und wer daran verdient. Auf einer interaktiven Karte konnten mit Tabletts Hintergrundinformationen zur Flüchtlingsproblematik abgerufen werden. Sogar nachhaltig produzierte afrikanische Fahrräder aus Bambus „my Boo“ konnten getestet werden.
Des Weiteren wurden Themen wie die Textilproduktion in Bangladesch, die Wertschöpfungskette von Mobiltelefonen und der Umgang mit Wasser für eine nachhaltige Entwicklung unserer Zukunft in Lernstationen aufgegriffen.
Auf dem Podium diskutierten unter anderem Thomas Silberhorn, parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung und Peter Friedrich, Minister für Bundesrat, Europa und internationale Angelegenheiten des Landes Baden-Württemberg mit dem Publikum. Frau Sabine Dietrich von kate e.V., einem Verein, der sich die Arbeit an einer gerechteren Welt zum Ziel gesetzt hat, machte eindrücklich klar, wie wichtig eine Bewusstseinsänderung bei uns allen ist.
Durch diese Veranstaltung konnten sich unsere Schülerinnen und Schüler umfassend mit der Zukunftscharta auseinandersetzen. “Denn nur wer gut informiert ist, kann Verantwortung übernehmen und richtig handeln”, so Claudia Duppel vom Dachverband Entwicklungspolitik Baden-Württemberg.
