Der Zahngesundheitstag wurde von den Mitarbeiterinnen der regionalen Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit Hohenlohekreis und dem jugendzahnärztlichen Dienst vom Gesundheitsamt durchgeführt. An mehreren Stationen konnten wir wichtige Informationen zu unserer Zahngesundheit sammeln.
Frau Mezger (Fachfrau für Zahnprophylaxe) zeigte uns an der Station „Putzen wie ein Profi“, dass die Zahnpflege weit über das zweimal tägliche Zähneputzen hinausgehen sollte. Die regelmäßige Nutzung von Zahnseide und Interdentalbürstchen wurde ebenso besprochen, wie die verschiedenen Zahncremes, ihre Inhaltsstoffe und Eigenschaften. Wir testeten die korrekte Benutzung der unterschiedlichen Utensilien und waren beim Wiege-Druck-Test überrascht, wie wenig Druck eigentlich auf die Zahnbürste und somit auf die Zähne beim Putzen ausgeübt werden sollte.
An der Experimente-Station mit Frau Friedlein (Fachfrau für Zahnprophylaxe) ging es um das Thema „Wasser und zahnfreundliches Trinken“. In der Mitte der Tischgruppe waren sechs Getränke aufgebaut. Diese wurden mit einem pH-Indikatorpapier (1-10) auf Zahnfreundlichkeit sowie auf Mineralien und Spurenelemente überprüft. Calcium ist wichtig für die Knochen, Fluoride schützen vor Karies, Eisen braucht unser Blut, Magnesium ist wichtig für die Muskeln und Kalium ist wichtig für unser Herz. Die Qualität des Wassers hängt von den Gesteinsschichten ab, durch die es gesickert ist. Heilwasser kommt beispielsweise von ganz tief unten und enthält daher besonders viele Mineralien und Spurenelemente. Wir erfuhren, dass unser Leitungswasser eines der am besten kontrollierten Lebensmittel ist und wir durch das Trinken von Wasser, Mineralwasser ect. unsere Leistung und Konzentration steigern können. Anschließend testeten wir die verschiedenen Wassersorten auf ihren Geschmack und haben Punkte vergeben, die später ausgewertet wurden.
An der nächsten Station bei Frau Hofmeister (Fachfrau für Zahnprophylaxe) beschäftigten wir uns mit dem Thema „Speichel als Schutzhelm für die Zähne“. Speichel enthält unter anderem Mineralien und Fluoride, die die Zähne schützen und wie ein „Schutzhelm“ wirken. Daher ist es wichtig, dass genügend Speichel produziert wird. Dies erreichen wir beispielsweise durch kauintensive Lebensmittel wie Vollkornbrot, zuckerfreie/xylitolhaltige Kaugummis oder einfach durch das Bewegen der Zunge über die Zähne. In verschiedenen Versuchen testeten wir die Kauintensivität von Lebensmitteln und erfuhren, wie unser Speichel und die Zähne genügend Abwehrkraft erhalten.
Frau Gässler (Mitarbeiterin vom jugendzahnärztlichen Dienst) hielt für uns verschiedenste Getränke aus unserem tagtäglichen Konsum (Cola, Eistee, Saftschorle, Kaffeefertiggetränke, Milchmixgetränke, … aber auch Wasser) bereit. Wir lernten die Zuckerarten und Süßstoffe kennen und dann ging es ans Kopfrechnen. „Wieviel Würfelzucker sind in 100 ml dieses Getränks?“ Die Ergebnisse waren teilweise schockierend. Insbesondere wenn man bedenkt, dass wir nicht nur 100 ml davon trinken, sondern weit mehr pro Tag!
An der „kreativen Collagenstation“ fertigten wir jeweils Plakate zum Thema Wasser, die wir später im Plenum der Klasse vorstellten.
Parallel bestand die Möglichkeit in einem abgetrennten Bereich von der Zahnärztin Frau Dr. Bartholmä (Jugendzahnärztin vom Gesundheitsamt) eine Rückmeldung zur „eigenen Zahngesundheit“ zu erhalten und dank einer Kamera einen interessanten Blick auf die eigenen Zähne zu werfen.
Zum Ende erhielt jeder ein kleines Präsent mit Zahnputzutensilien, Zahnpflegekaugummis und einem Fläschchen Wasser. Wir fassten nochmals die wichtigsten Erkenntnisse des Zahngesundheitstages zusammen:
- 2 x täglich Zähneputzen
- Zahnzwischenräume reinigen
- Wasser oder Tee trinken
- Speichelfluss anregen (Zahnpflegekaugummi kauen und kauintensive Lebensmittel essen)
- Ess- und Trinkpausen einhalten
- selten Süßes oder Saures essen
Wir bedanken uns für diesen informativen und interessanten Zahngesundheitstag und hoffen, dass wir die Tipps und Ratschläge gut in unseren Alltag integrieren werden.
Klasse W1a/b
